Bärlauch
Botanischer Name: Allium ursinum; (engl.: ramsons)
Pflanzenfamilie: Zwiebelgewächse (Alliaceae)
Standort: Feuchte und nährstoffreiche Böden in Wäldern und Auwäldern
Inhaltsstoffe/ Wirkstoffe: Allicil, Vitamin C, Lauchöle, Flavonoide, Fructosane, Saponine, ätherisches Öl
Wirkung/Indikation: u. a. allgemein stärkend, antibiotisch, blutreinigend, cholesterinspiegelsenkend, durchblutungsfördernd
Ver-/Anwendung, Geschichte, Geschichten: Die Wirkung des Bärlauchs entspricht im Wesentlichen der des Knoblauchs und man verwendet ihn am besten frisch, man kann sich jedoch auch einen Extrakt aus den Blättern und Zwiebeln herstellen. Alle Teile des Bärlauchs sind essbar und sehr schmackhaft, über die Zwiebeln und Blätter bis hinzu den delikat scharf schmeckenden Blüten und Früchten. So lassen sich mit dem Bärlauch unzählige Speisen würzen und bereichern. Seine bakterizide Wirkungung ist gut für die Darmflora, Leber und Galle und lindert Magen-Darmstörungen sowie Appetitlosikeit. In der Volksmedizin nimmt man ihn auch gegen Arteriosklerose, Bluthochdruck und vorbeugend gegen Herzinfarkt und Schlaganfall. Achtung: Die Blätter des Bärlauchs sehen denen der stark giftigen Herbstzeitlosen (Colchicum autumnale) und Maiglöckchen (Convallania majalis) recht ähnlich. Deshalb muß bei der Ernte stets größte Sorgfalt an den Tag gelegt werden. Bärlauchblätter haben im Gegensatz zur Herbstzeitlosen und Maiglöckchen einen Stil und auch der unverwechselbare Geruch der Bärlauchblätter ist ein gutes Unterscheidungskriterium.