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Knoblauchsrauke

Botanischer Name: Alliaria petiolata (engl.: garlic mustard)


Knoblauchsrauke 160427

Pflanzenfamilie: Kreuzblütengewächse, Brassicaceae


Standort: Auf beschatteten Wildkrautfluren, an Waldwegen, Waldrändern, teilweise massenhaft an Straßenrändern, gerne auf Kahlschlägen, auf nährstoffreichen, lockeren und humosen Lehmböden.


Inhaltsstoffe/ Wirkstoffe: Senfölklykoside, Glykoside, Saponine, ätherisches Öl, Knoblauchöl, reichlich Vitamin A und C


Wirkung/Indikation: Zu Frühjahrskuren, volksmedizinisch bei Katarrhen der Atemwege, Asthma und als Gurgelmittel. Wirkt harntreibend, abwehrstärkend und verdauungsfördernd. Die Blätter können als Auflagen bei Verletzungen und Geschwüren helfen.


Ver-/Anwendung, Geschichte, Geschichten: Von April bis Juli lassen sich die jungen Triebe als Küchengewürz oder als Grundlage für Salate, Gemüsegerichte, Suppen oder Pesto gut verwerten. Die Blüten eignen sich von Mai bis Juni als würzige Speisedekoration. Die noch jungen Samen lassen sich von Ende Mai bis Juni als frische Würze zu verschiedenen Speisen verwerten,  die ausgereiften Samen von Juli bis August mahlen und zu Senf verarbeiten. Die Wurzeln lassen sich wie Meerettich verwenden. Die Knoblauchsrauke ist auch in Nordamerika verbreitet und gilt dort als invasiver Neophyt. Die europäischen Siedler haben sie als Küchenkraut und Heilpflanze dorthin mitgenommen und angepflanzt.